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Testtour
- wie fährt man in die Wüste?
Am Freitag Abend ging es wunderbar
chaotisch los. Mit Steff hatte ich vorher abgesprochen, dass er so etwa um 16.00 Uhr
loskommt und ich mich dann noch mal bei ihm melde. Es war aber anders: Ich war
am Telefon nicht zu erreichen, Steff aber um 16.00 Uhr schon kurz vor BI, mein
Mittagessen in grossen Happen verschlungen, alle gepackten Sachen mit Schwung
in den Koffer geworfen, Sandbleche eingeladen, Steff getroffen und vollgetankt
- Motor an und: URLAUB! Am Abend sind wir dann noch bis zu Olaf gefahren,
haben ihn trotz Arbeitsstress überredet noch ein paar Kilometer
von zu Hause weg zu fahren und haben vor einer alten Burg übernachtet.
Ifateile
abholen |
Felix
bei der Planung |
Am nächsten
Morgen kam von Gilbert die böse Nachricht - "Motor kaputt - weiss
noch nicht ob, wann und wie wir uns treffen". (Gilbert) Naja, so richtig
kaputt nicht! Nur auf mysteriöseweise keine Leistung mehr. So schleppten
wir uns den Abend zuvor mit satten 35 km/h den Bielefelderberg hoch und
hielten sogar einmal mitten drin an. Am Morgen danach erstmal das Haus gekippt,
und alles von vorn bis hinten aufgeschraubt, kontrolliert und Ventile
eingestellt. Dann ging's wieder, ohne einen ersichtlichen Grund gefunden
zu haben. (Felix) Am Samstag haben wir eingekauft, die letzten Sachen eingepackt
und uns bei Hannover mit Gilbert getroffen. Der Motor lief zwar nicht wirklich
gut, aber um mit meinen 8,25er Reifen mithalten zu können hat es gereicht.
In Hamburg ist dann noch IFA-Felix zu uns gestossen und weiter ging's gen
Norden.
(Gilbert)
Eigentlich wollten wir in der Nähe vom Lübeck einen großen
Posten Ifateile abholen, 3km vor erreichen des Ziels: Iffafelix nimmt Handykontakt
zum Verkäufer auf, der erklärt ihm, dass es ihm heute gar nicht
paßt und wir sollen einandermal wieder kommen. Unglaublich, im Vorfeld
haben wir per E-Mail und Telefon diesen Termin ausgemacht. Also hier die Warnung
vor dem Typ. Mitgliedsname bei Ebay:rotpanter, E-Mail: Ruege.K@(Remove_This)t-online.de
(ruege). Wegen diesem Spinner sind wir gute 150 km Umweg gefahren.
(Felix)Da
wir ja im Urlaub waren und nicht auf der Flucht, haben wir uns etwas unterhalb
von Kiel einen Wanderparkplatz gesucht.
Die total leeren
Campingplätze waren bei unserem Erscheinen plötzlich völlig
belegt. Die lustigen Gesichter der Kurgäste als wir mit dem Konvoi
durch die Badeorte fuhren waren es aber auf jeden Fall wert! An sich
habe ich noch nie so viele dumme Gesichter gesehen wie auf dieser Reise.
Wobei ich den Eindruck bekommen habe, dass die Dänen unser
Erscheinen eher lustig und interessant gefunden haben. Verständnisslose
und sogar agressive Reaktionen kamen immer nur von Deutschen.
Am nächsten
Tag ging es dann weiter nach Römö und dort direkt an den
Strand. Das man dort am Strand fahren kann war uns bekannt, das so etwas
aber derart geil ist... So sind wir euphorisch den ganzen Vormittag
am Strand auf- und abgefahren. Dabei musste ich feststellen das je mehr
Platz zur Verfügung es immer leichter wird sich zu rammen! Das klingt
erst einmal komisch, aber wenn jedes Auto eine nicht vorhersehbare Spur
fährt werden Überhohlmanöver riskanter als auf einer engen
Straße. Im Laufe des Urlaubs haben wir dann vereinbart das grundsätzlich
nicht überholt wird, wenn doch muss man sich mit dem vorrausfahrenden
Fahrzeug vorher über Funk oder mit Hupen verständigen. (Gilbert)
Wir hielten uns Richtung Römö, die Straße biegt an einem
Kreisverkehr nach links ab, es geht über einen langen Damm, dann auf der
Insel, geht die Straße weiter gerade aus durch eine Heidelandschaft,
dann ein riesen Campingplatz auf der rechten Seite und vor uns die Dünen,
der Asphalt endet und ein 30 km/h Zonen Schild trennt den Strand von der
Straße, plötzlich unendliche Weite zum fahren. Das ist eigentlich
gar nicht zu verfehlen :-)
Römö
Strand vom Campingplatz aus |
(Felix) Da
der feste Strand in Römö keine wirkliche Herausforderung war,
dort konnten Stellenweise sogar Wohnwagengespanne fahren, sind wir nach
Norden in etwas unwegsameres Gebiet gefahren. Hier gab es Matsch, Schlamm
und Wasserdurchfahrten. Leider beginnt dort schnell militärisches
Sperrgebiet. Nach dem wir am nächsten Tag die gesamte Insel erkundet
hatten müssen wir festellen, dass unsere Vorräte bei den dänischen
Preisen nicht ausreichend sind.
Wir
waren nicht alleine! |
Alice
im Wunderland - So teuer kann das Leben sein |
Nicht
besonders warm aber kein Wind |
Mach
blos keine Fotos. |
Steff
sammelt Bodenproben |
Was
fräßt sich da duch Schlamm und Sand? Es sind die Felixe sie
fräsen galant. |
Bodenprobe
gefällig??? |
UNGLAUBLICH
- Der Yeti auf Römö gesichtet! |
Was
mögen uns diese Zeichen deuten? |
Furten
auf Römö |
Felix
mit neuer Klappbeleuchtung |
Also sind
wir alle in mein Auto gestiegen und noch einmal die paar km nach Deutschland
zurück gefahren um einzukaufen. Das dumme an 9 Sitzplätzen
ist, dass man selber fahren muss und die Anderen ihren Spass haben.
Delta
Max +4 erreicht. Wir heben ab! |
Entspannung
auf den billigen Plätzen |
Hey
wir brauchen nur 2.6 Parkplätze |
IFA
Felix' Ersatzteilversorgung war gesichert. |
Doll
was es hier alles so gibt! |
Alkohol
und die Folgen |
und
viel Stauraum in den Trucks! |
Wagenwäsche
am Campingplatz für nur 10 Kronen |
Die
Zwei vom Toilettenhäuschen |
Den folgenden
Tag ging es weiter die Westküste hoch. Die erste Überfahrt über
die Dünen zum Strand, welche nicht gesperrt war, war unsere. Ab hier
war mein Auto mit den Asphalttrennscheiben an seinen Grenzen angelangt.
Nach ein paar hoffnungslosen Versuchen ist Steff vorgefahren und hat mich
drüber gezogen. Das waren dann auch meine ersten Erfahrungen mit Sandblechen
im Sand, im Norwegischen Moor hatten sie nichts genutzt. Im Laufe der Tour
hat sich dann gezeigt wie leistungsfähig die Dinger im Sand sind -
überzeugend. Am Strand hat sich gezeigt das ich mit 7Bar in den 8,25ern
nur 5Meter weit fahren konnte. Also Luft runter auf 1,5Bar - ein völlig
neues Auto.
Keine
Düne zu steil... |
..als
das man Felix NICHT hoch ziehen könnte... |
Machen
sie eine Typische Handbewegung... |
Einmarsch
der Gladiatoren |
Artgerechte
Haltung! |
Wie
Luftdruck? Reichen 1.5Bar nicht? |
Auf gen Norden,
immer die Flutmarke entlang. Abends finden wir einen sehr guten Campingplatz,
mitten in den Dünen.(Steff) Kommentar des Campingplatzbetreibers:
"Euch muss ich ja nicht sagen das ihr mit dem Festfahren auf passen müsst.
Ihr kommt da schon durch." (Felix) Am nächsten Morgen weckt mich ein
fieses Geräusch. "Irgend jemand flext da doch etwas von meinem Auto
ab!" Nach dem ich mir den Schlaf aus den Augen gerieben habe muss ich aber
feststellen das nur Gilbert aus einer alten BW Kiste einen Standheizungsersatz
gebastelt hat. Die Motorabluft wird nun ins Fahrhaus gepustet. Es sollte
sich aber zeigen, dass es eh nicht mein Morgen war. (Gilbert) Der Tag fing
schon gut an, Tags zuvor hatte sich meine Standheizung in ihre Bestandteile
zerlegt, alles auf einmal kaputt, Glühkerze/Glühvorwiderstand/Luftbeschleuniger.
Es war nichts zu machen, oder provisorisch zu überbrücken. Frieren
wollten wir aber nicht, also zerflexte ich einen BW Verbandskasten und
bastelte eine Abluftheizung. Dann startete ich so gegen 8 Uhr , eigentlich
sollten dann die Anderen mit dem Aufstehen beginnen, aber es tat sich nichts.
Nach endlosem Hin und Her standen wir so gegen 10 Uhr am Ausgang des
Platzes ---->
Standheizungs
reperatur |
Sucht
euch einfach 'nen Platz zum Hinstellen. Und nicht festfahren! |
Standheizung
BW-Einfach by Gilbert |
(Felix) Bei
der Abfahrt vergass ich die Handbremse anzuziehen und *krach*, mein
Deutz steht bei einem sehr begeisterten IFA-Felix im Koffer. Zum Glück
ist niemandem (und auch Felix Koffer) nichts passiert! Trotzdem ärgerlich,
so richtig bekomme ich die Beulen nie wieder aus der Front herraus. Danach
ging es weiter an den nächsten Strand. Dort stehen viele alte Bunker
aus dem 2.Weltkrieg. (Gilbert) Der Einstieg gestaltete sich wieder einmal schwierig,
als erster fuhr Steff rüber, dann Ifafelix, der auch schon zu tun hatte, um
die Ecke zu kommen. Ich sehe noch wie er baggert und über die Düne
verschwindet, dachte noch so eigentlich hätte er ja stehen bleiben
müssen um Bifelix rüber zu ziehen, da gräbt sich auch schon
der gelbe Laster vor mir restlos fest. Weder rechts noch links ist ein
Vorbeikommen, wir haben es uns zur Aufgabe gemacht nicht über
den Strandhafer zu fahren, der Weg ist einfach zu eng. Bifelix läßt
ersmal Luft ab und nach einiger Zeit kommen Steff und Ifafelix
zu Fuß zurück. Ich ziehe für meinen Teil ein Gesicht und
überlege wie das denn so in Afrika mit richtigen Dünen werden
soll. Na gut der Tag hatte schon so seltsam angefangen. Nach einer vorschriftsmäßigen
Sandblech und Grabe-Aktion kommt der Truck wieder frei und ich baggere
mich um die Weichsandecke. Am Strand angekommen halte ich eine kleine Rede
und erkläre den Ablauf einer Dünen Überquerrung: Bei einem
schwierigen Teilstück muß das erste FZ in der Nähe
bleiben, um das Nächste bei Problemen abschleppen zu können.
Kommen Sandbleche zum Einsatz, muß das geborgene FZ kurz nach der Bergung
anhalten um die Sandbleche wieder einzuladen. Dieses Problem hatten wir
Tags zuvor bei der ersten Bergeaktion. Steff schleppte Bifelix die Düne
runter und die Sandbleche lagen noch oben. Man schleppt doch keine Sandbleche
die Düne runter :-) Am Strand ließen wir dann alle erstmal Luft
ab, da laut Karte ein Strecke von ca. 20 km zu bewältigen war.
Weniger
Luft!!! |
Die
Nachhut mit den Sandblechen |
No
Comment |
Noch
jemand 'nen Bunkerkeks? |
Guck
mal Anton, das ist Wasser, und das ist meistens nass!!! |
IFA
mit scharfen Alarmanlagen |
(Felix)Von
Wind und Wetter werden die Mahnmale vergangender Tage langsam die Dünen
hinunter ins Meer gezerrt. So eignen sie sich hervorragend für ein
kleines Gruppenfoto der Autos.
zwei
mal Felix im Rückspiegel |
Im
Wasser fährt er noch am besten. |
(Steff) Abends auf dem
Campingplatz bot es sich an, einige Reparaturen und Wartungsarbeiten an
den Trucks durchzuführen. IfaFelix stellte seine Spur etwas nach.
Gilbert experimentierte mit Niedrigstdruck um Unebenheiten im Gelände
auszugleichen, Steff stellte seine Einspritzpumpe ein und BiFelix beulte
sein Führerhaus aus und verbastelte sich etwas am Scheibenwischergestänge.
Kommentar BiFelix "Irgendetwas ist falsch. Der linke und mittlere Scheibenwischer
wischt nach unten. Der rechte Wischer nach oben"...
Wie
Platten??? |
Quatsch
dat mut so! |
Neulich
am Campingplatz - Erst mal das Führerhaus kippen. |
oder
die Spur neu einstellen. |
Was
heist den hier Grobmotoriker??? |
Warum
Handbremse? Mein Deutz stoppt doch auch wenn er bei Felix in den Koffer
rollt. |
Sauerstoffmangel
oder Müdigkeit? |
(Felix)Es
hat sich übrigens im Nachhinein als sinnvoll erwiesen, die Strecke
von Süden nach Norden durch Dänemark zu fahren, das Gelände
am Strand wird von Tag zu Tag anspruchsvoller. Anders herum hätten
wir uns zum Schluss gelangweilt. Der nächste Tag bringt die für
mich eindrucksvollste Strecke. Der Strand welchen wir befahren ist oft
nur wenige Meter breit, die Dünen am Rand sind hoch wie an einer Steilküste.
Der viele Müll (u.A. Ölfilter, Kühlschränke,
Monitore und sogar Robbenkadaver) deuten auch darauf hin, dass hier nicht
viele Touristen hingelangen. Ich bekam auch immer mehr Probleme voran
zu kommen, auch wenn der Strand als feste Piste begann. Immer wieder gelangte
ich in Felder mit weichem Sand oder Kies, welche wie eine unsichtbare Hand
das Auto abrupt stoppten. Zum Glück kann ich mich auf die Geduld und
Hilfe der Anderen verlassen.
(Gilbert)
Dies war eigentlich für mich das eindrucksvollste Teilstück unserer
Danmark Reise. Laut Karte ca. 60 km Strand die es wie wir bald merken in
sich haben. Am Anfang war es noch nicht ganz klar ob wir die schmale Linie
zwischen Meer und Abbruchkante befahren können. Wir fahren erstmal
vor und erkunden die Wegstrecke, Julia wechselt vom Fahrer wieder zum Copiloten
da es an einigen Stellen so eng ist das wir durchs Meer fahren müssen
bzw. blitzschnelle Handlungen erforderlich sind um am Fahren zu bleiben. Das
Meer schäumt stellenweise bis an die Abbruchkante, kleine Bäche
queren den Weg. Eine wirklich unglaubliche Stimmung baut sich auf, man
weiß nicht was einen hinter der nächsten Ecke erwartet, Stille
im Haus, auch auf Funk ist nicht viel zu hören , jeder kämpft
mit den Naturgewalten. Nach einiger Zeit wird die Fahrbahn wieder breiter,
ich halte an um auf die Anderen zu warten die dann mit Getöse und
Gequalme an uns vorbeifahren. Es ist schon eindrucksvoll wenn drei Trucks unter
Volllast an einem vorbeirauschen obwohl rauschen übertrieben ist,
max. 35 kmh mehr ist bei Bifelix nicht drin.
Fährt,
ne doch nicht, doch son bischen, ne doch nicht, fährt wieder... |
Durch
diese hole Gasse muss er gehen |
Die ganze Situation
kam uns recht Unwirklich vor, kein Mensch weit und breit, keine Spuren
älterer Tage.
Auf diesem
Stück zeigt sich außerdem in welchen Verhältnis Reifenaufstands
Fläche zur Motorleistung/Drehmoment steht. Bifelix fährt permanet
im dritten Gang mit Untersetzung Vollgas und selbst dabei muß er noch öffter
anhalten um die Kopftemperatur nicht zu überschreiten. Ifafelix schaltet
sein Abgasventil auf Durchfluß da der Reihen-Sechszylinder nicht besonders
Drehmonent stark ist und er auch mit der Kopftemperatur Probleme hat. Steff macht
auch ab un zu eine Pause um den Motor abkühlen zu lassen. Wie sich
später rausstellt fährt er mit zu viel Luft! Und hat somit zu
viel Rollwiderstand. Keine Probleme machen unsere 16er, im 3. Gang Untersetzung
zwischen Standgas und Halbgas rollen wir mit max 120 Grad den Strand entlang.
Gehts
da weiter? Ja geht... |
Erst
mal vorsichtig um die Ecke gucken |
Mit
ungeheurer Gewalt, bricht der IFA... |
8.25
mit 13er Breite |
Gegen Mittag
erreichen wir wieder Straße und müssen erstmal Bifelix vom Strand
ziehen, eine Weichsandauffahrt erweist sich als unüberwindliches Hindernis
für die 8,25er Reifen. Wir Grillen und besprechen die weitere
Strecke, laut meine Karte ist ca. 10 km entfernt ein gelber Streifen auf
, also Sandstrand, dort müßten wir eigentlich eine
Einfahrt finden. An einem Schild "Stranden" biegen wir ab Richtung Meer,
keine Verbotsschilder, nur der Hinweis das man nicht in der Heide fahren
darf. Über eine kleine Abbruchkante erreichen wir den Strand. Einige
km geht alles gut doch dann ändert sich der Untergrund, kaum noch
Sand sondern nur Kies, die Fahrgeschwindigkeit verringert sich auf stolze
12 kmh. Bifelix fräßt sich von rechts nach links um eine geeignete
Fahrspur zu finden. Stellenweise bleibt er stehen und baggert sich meter
weit zurück um eine bessere Spur zu wählen. Und beschließt
dann direkt am Meer zu fahren was eigentlich für den Moment recht
gut geht und er mit uns mithalten kann. Doch die Küstenlinie veränderte
sich zunehmend und Bifelix wurde durch einen riesen Kieswall von uns
getrennt, über Funk hört man nur noch ein klagen " Hoffentlich
finde ich bald einen Weg zu Euch auf den Strand. Es zieht sich noch ne
ganze Weile hin bis er ein Überfahrt zu unserren Spuren findet. Man
kann es schlecht auf dem Bild erkennen, Bifelix bei der Überfahrt,
es trennten uns ca. 1,5 Höhenmeter. Es wird langsam dunkel und wir
entschließen uns den Strand zu verlassen zumal wir auch nur recht langsam
voran kamen.
The
only way home. |
Ferrari
vorn, dicht gefolgt von Jordan. Wird es Benneton schaffen alle zu überholen? |
(Felix) Abends
fanden wir einen kleinen und schönen Campingplatz mit einer freien
Wiese und sogar einer Feuerstelle. Morgens machten wir uns auf den Weg nach
Skaagen um die Wanderdüne und eine von der Düne überwanderte
Kirche zu besuchen. (Steff) Ca. 2km weiter ist dann die Wanderdüne
zu bewundern. Man fühlt sich fast wie in der Sahara (nur mit dem Unterschied
das man hier wohl nicht so schnell entführt wird). Sinnvollerweise
ist das Befahren auch verboten, wobei es uns alle gereizt hätte hier
mal etwas Extremsanderfahrungen zu sammeln.
Abstecher
in die Sahara |
Wo
ist die Oase??? |
. |
Oh
Asphalt. Eine Seltenheit! |
(Felix)Für
mich beginnt der Tag recht stressig da es Probleme mit zwei Freunden gegeben
hatte, welche uns mit dem PKW besucht haben. Da die Geschichte von Anfang
an schlecht organisiert und auch nicht richtig abgesprochen war, haben
uns die Beiden an dem Morgen verlassen. (Die Geschichte hat sich auch mit
den Beiden inzwischen gut geklärt) Nachmittags sind wir ein letztes
Mal an den Strand. Zuerst waren wir etwas enttäuscht - fester Sand
wie in Römö. Zum Glück gibt es aber eine Flussmündung
welche von uns ausgiebig befahren wurde.
Flussdurchfahrt |
Is
ja gar nicht tief |
Erst
mal das Salz runter. |
Noch
fährt er... |
Dort habe
ich dann Weichsand von der hinterhältigsten Sorte kennen gelernt.
Zu erst fest und befahrbar verwandelt er sich innerhalb von Sekunden in
flüssigen Brei. Natürlich bin ich dort direkt hinein gefahren
und schon war das Auto bis auf die Trittbleche verschwunden. Schaufeln
ist unmöglich, das Zeug fließt sofort nach. Auch die vereinte
Zugkraft von Steffs und Gilberts Truck bringen zuerst nur 50cm. Mit den
Nerven so wie so schon am Boden, ziehen Horrovisionen vor meinen Augen auf,
genährt durch meine einschlägigen Erfahrungen im Norwegischen
Moor. Aber es ist immer gut einige Afrika-Viren dabei zu haben. Mit Luftablassen
an den Zugfahrzeugen und Sandblechen kam mein Auto wieder ins Rollen. Auch
meine neue Kofferlagerung hat sich an der Stelle bewährt.
Reise
zum Mittelpunkt der Erde |
Mehr
Reifenfläche! |
Mal
gucken ob in dem Schlamm auch noch ein Reifen ist. |
Die
Dreier Abwehrkette |
Doll
so eine Dreipunktlagerung |
Soll
ich fahren??? |
(Steff) Auf
dem Rückweg Richtung Campingplatz trafen wir noch auf eine Gruppe
Holländer die sich mit ihrem Van am Strand festgefahren hatten. Sie
hatten sich etwas zu nah ans Wasser heran gewagt und waren froh jemanden
gefunden zu haben der sie schleppt. Als Dank schenkten sie uns eine Flasche
"Dänischer Dill Schnaps" Auch wenn es sicher lieb gemeint war, und
das zeug in DK auch sicher nicht billig war, trinkbar war es auf jeden
Fall nicht. Andererseits haben wir ja auch nicht auf irgendeine Belohnung
spekuliert. Ein einfaches Danke hätte es auch getan.
(Felix) Auch
wenn die Reise im Diesel auf 2500Km für mich sehr teuer war, es hat
sich jeder Cent gelohnt! Es gibt auch in Dänemark unglaublich viele
Eindrücke und schöne Erlebnisse. Nur das Wetter war nicht so
prall. Vor allem aber war es für mich, der letztes Jahr nicht dabei
war, sehr gut die Gruppe kennenzulernen. Auf so einer Fahrt hat man Zeit
Reibungspunkte untereinander auszuloten (Die gibt es bei Jedem!) und
dafür eine Lösung zu finden. Auch technisch muss an meinem Auto
noch einiges gemacht werden. In der Wüste ist es zu spät dafür.
Für mich hat die Tour bewiesen das ich mich bei dieser Gruppe zum
Einen in ernsten Situationen auf die Hilfe der Anderen verlassen kann, und sich zum
Anderen auch Probleme untereinander lösen lassen. Ich würde jeder Gruppe,
die etwas ähnliches vor hat eine solche Tour empfehlen! Felix
(Gilbert)
Gesamt gesehen muß ich sagen, hat es sich nach einigen Tagen Zusammenfahrens
relativ gut eingespielt. Die anfänglichen Problem des morgentlichen
Wartens, da einige bis 10 Uhr schliefen, wurde durch allgemeinen Weckruf
entgegengewirkt. Wenn man in einer Gruppe unterwegs ist muß man auf
sie eingehen und versuchen alles gleichzeitig abzuwickeln. Tanken, wenn
alle tanken, oder Luftaufpumpen wenn alle das machen. Für die Einzelnen
nervt ess ungemein, wenn man abfahrbereit ist und man warten muß.
Das hat sich aber wie gesagt nach einigen Tagen gegeben. Was überhaupt
nicht nervt ist das Festfahren und Bergen, es ist so! Und man muß
jetzt Aktionismus zeigen, um das havarierte Fz wieder flott zubekommen. Bifelix
machte sich etwas sorgen da sein Fz eigentlich nicht bereit, bzw. autark
für solch eine Reise im Sand war. Das störte aber nicht , es wird
immer ein schwächstes Glied bei den Fahrzeugen geben sei es durch
das "schlechtere" Fahrzeug oder das fahrerische Können. Wenn man
das nicht akzeptieren kann muß man alleine fahren. Die Fahrzeug ausrüstung
muß allerdings komplett sein! Bei unserer Reise fehlte es an Bergematerial,
so hatten Einige halt keins dabei. Eine Schaufel, Reifenfüllschlauch,
Bergegurt, Stahlseil, Schäkel und Sandbleche (wenn man kleine Räder
hat) sind zum Strandfahren unerlässlich.
Ich selbst
hätte nicht gedacht das es in Danmark soviel Strand gibt an dem man
fahren darf/kann. Wir haben bestimmt einige Verbote überschritten,
sind aber niemals durch ein Verbotschild auf den Strand gefahren. Meist
waren es Einstiege an denen wahrscheinlich niemand vermutet hätte
das man dort rüber kommt :-)
KILLA
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